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Ziel der Initiative ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz zu stärken. Christian Offergeld, Managing Director der Schweizer Tochter der h&z Unternehmensberatung, sieht für Schweizer Unternehmen in der Digitalisierung unter gewissen Bedingungen auch eine Chance, den Marktplatz Schweiz nachhaltig zu sichern – trotz Franken:
„Die typischen Schweizer Stärken in der Herstellung hochwertiger technischer Produkte und der hohen Innovationskraft in diesem Bereich müssen dazu konsequent und umfassend ‚digitalisiert’ werden. In der Technik ist beispielsweise ein Wandel von mechanischen hin zu elektronischen Kernkompetenzen zu vollziehen. Wer das verschläft, büßt nachhaltig seine starke Position auf dem Weltmarkt ein. Dabei dürfen die digitalen Veränderungen nicht zu kurz greifen. Um Lieferketten besser zu synchronisieren und zu beschleunigen reicht es zum Beispiel nicht, allein auf Robotik zu setzen. Vielmehr werden durch den Einsatz digitaler Technologien neuartige Produkte und Dienstleistungen entstehen, die neue Geschäftsmodelle und Geschäftsfelder begründen. Basis dafür ist die Offenheit, alte Stärken anzufassen und zu ‚digitalisieren’.“
Eine Bestandsaufnahme aller relevanten Produktions- und Geschäftsprozesse, die mittelbar oder unmittelbar mit IT und Webtechniken interagieren oder dies zukünftig tun sollten, muss gemacht werden. Weiter sollte geprüft werden, inwieweit bestehende Produkte, Services oder auch das Geschäftsmodell durch eine Überführung auf digitale Plattformen zusätzliche Werte für die Kunden schaffen könnten. Die Herausforderung besteht darin, digitale Prozesse nicht nur vereinzelt, sondern mit einer durchgängigen Wirkung einzuführen. Ziel ist es, mit jedem Schritt echte, messbare Verbesserungen zu erzielen. Aufmerksame Unternehmen erkennen im technischen Wandel ihre Wettbewerbschancen und richten ihre Prozesse entsprechend aus.
Urs Reimann – CEO, Initiative Industrie 2025
Veranstaltungshinweis:
Am 30. Juni findet der 10. Industrietag der Swissmem, des Verbands der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, statt. Unter dem Titel „Unterwegs in die digitale Zukunft“ diskutieren Unternehmen die fundamentalen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung und die sich hieraus für sie ergebenden Chancen und Herausforderungen.