…andererseits
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass im Geschäftsumfeld erstaunlich oft Begriffe aus dem Bereich der Ästhetik verwendet werden? Ein eleganter Algorithmus, ein schönes Konzept, eine stimmige Präsentation …
Ist die eigentliche Qualität von Arbeitsergebnissen also doch nicht so präzise und knallhart messbar, wie wir es gerne hätten? Warum verwenden wir diese „weichen“ Begriffe, die ja immer unscharf bleiben?
Wir beschreiben damit die Ebene der konzeptionellen Schönheit, die sich uns unmittelbar erschließt: So führen zum Beispiel ausgewogene Proportionen und Spannungsbögen sowie „MECEness“, also Vollständigkeit und Überlappungsfreiheit, zu einer argumentativen Kraft, der man sich nur schwer entziehen kann.
Diese Qualität erfassen wir sofort intuitiv – wohl auch, weil wir Menschen sind. Wenn es uns nun gelingt, diese Ästhetik der Wahrnehmung auch im Denken selbst zu kultivieren, erlaubt das Schärfe in der intellektuellen Debatte, um des besseren Argumentes willen. Das dient der Sache und würde uns an vielen Stellen weiterhelfen. Ob in wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Fragen.
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